Wir sind ja doch nie traurig genug,
um die Welt zu verbessern.
(nach Canetti)
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Wir sind ja doch nie traurig genug,
um die Welt zu verbessern.
(nach Canetti)
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Die Mutter sagt:
Wenn du das Leben nicht aushältst,
räume den Schrank auf. Dann gehen die Sorgen
durch deine Hände, und der Kopf macht sie frei.
(Herta Müller, Herztier)
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Wir waren Menschen,
und wir entdeckten, dass Menschsein bedeutete,
auf den gleichen Namen zu hören
wie unsere Henker.
(Paul Gadenne)
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Die blumengleichen Tage
das einem übergehende Herz
überall die Fahnen Blau-Gelb
und im Flora-Park blühen wieder die Weiden
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Ach, sagte sie, Ihr Deppenapostrophen dauernd
über Gott Liebe und rasende Gefühlsübertragung –
und redet Euch doch wieder auf Euer Schattenspiel heraus
Poesie, was ist ihr Sinn? Schlimmer noch,
wenn es dann wirklich einmal drauf ankommt:
Im Leben kann es bei Worten nicht bleiben
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Ich konnte sie den Kopf wiegen sehen und
im Abwenden noch leise sagen hören: So, sagte sie, so,
und murmelte im Weggehen noch ein paar Schweinereien
vor sich hin
Männer müssen, was Krieg und Schönheit angeht,
ja immer übertreiben
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So gingen wir unter einem leeren Himmel hin
Aber Wir sind keine Opfer. Wir sind Überlebende.
Dann leck mich doch am Arsch, Krieg,
dachte ich, Zitatende / grammar wanker
hockte mich wieder vor die Live-Berichterstattung
hilflos wie eine Liebe, die sich nicht zu äußern weiß
und kritzelte wie rasend neue Worte hin
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Und strich auch die paar richtigen wieder aus
Nichts wollte ich sagen als
Die blumengleichen Tage sind nah
Und im Flora-Park blühen wieder die Weiden
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